Das Metabolische Syndrom
Das Metabolische Syndrom ist keine eigenständige Erkrankung, sondern setzt sich zusammen aus fünf Krankheitsbildern:
- Bauchumfang > 94 cm (Männer) bzw. > 80 cm (Frauen)
- Erhöhte Triglyceridwerte (> 150 mg/dl bzw. > 1,7 mmol/l)
- Vermindertes HDL-Cholesterin (< 40 mg/dl bzw. < 1 mmol/l gem. www.lipid-liga.de)
- Arterielle Hypertonie (Blutdruck > 130/85 mm Hg)
- Erhöhter Nüchtern-Blutglukosespiegel (> 100 mg/dl bzw. > 5,55 mmol/l)
Ein metabolisches Syndrom liegt vor, wenn mindestens drei der genannten Bedingungen vorliegen!
Die häufigste Ursache für das metabolische Syndrom ist starkes Übergewicht. Besonders Fettansammlungen im Bauchbereich stellen eine Gefahr dar, da dieses Fettgewebe entzündungsfördernde Substanzen produziert, welche die Gefäße und Organe angreifen können. Außerdem kann es durch eine übermäßige Ernährung zu Problemen des Kohlenhydratstoffwechsels kommen. Die Bauchspeicheldrüse, welches das Insulin produziert, arbeitet lange auf hochtouren, bis sie schließlich versagt. Somit kommt es zum Diabetes mellitus.
Da jede dieser Erkrankungen für sich schon eine lebensgefährliche Diagnose darstellt, nennt man das metabolische Syndrom auch das „tödliche Quartett“.